Ernst Marlier war ein belgischer Politiker, der von 1965 bis 1966 das Amt des Premierministers von Belgien innehatte. Er wurde am 27. November 1914 in Brüssel geboren und starb am 17. Oktober 2003 ebenfalls in Brüssel. Marlier war Mitglied der Christlichen Volkspartei (CVP) und war sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene politisch aktiv. Vor seiner Zeit als Premierminister war er Mitglied des Europäischen Parlaments und wurde später Vizepräsident der Europäischen Kommission. Marlier spielte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung und Entwicklung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und setzte sich für eine stärkere Integration Europas ein. Er war auch maßgeblich an der Ausarbeitung des Vertrags von Rom beteiligt, der die Gründung der EWG im Jahr 1957 ermöglichte. Marlier wird als einer der Wegbereiter der europäischen Integration angesehen und war während seiner politischen Karriere für seine Expertise in Wirtschaftsfragen und seine diplomatischen Fähigkeiten bekannt.
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